Neuer U5-Bahnhof Baumschule Laim: Gestaltung vorgestellt
Der Bezirksausschuss 25 - Laim hat das Gestaltungskonzept einstimmig befürwortet.
Seit über 80 Jahren prägt die Baumschule Laim den Stadtteil. Diesen Ortsbezug lassen die Architekten des Münchner Architekturbüros allmannwappner in die Gestaltung des neuen U-Bahnhofes einfließen.
Eine Reminiszenz an die Baumschule Laim
(6.6.2025) Das Baureferat hat gemeinsam mit dem Münchner Architekturbüro allmannwappner am Donnerstag das Gestaltungskonzept für den neuen U-Bahnhof Baumschule Laim dem Bezirksausschuss 25 vorgestellt. Dieser hat das Vorhaben einstimmig befürwortet.
Seit über 80 Jahren prägt die Baumschule Laim den Stadtteil. Diesen Ortsbezug lassen die Architekten in die Gestaltung des neuen U-Bahnhofes einfließen. Die typischen, akkurat angeordneten Baumreihen der Jungpflanzen prägen den Entwurf. Sie werden abstrakt gestalterisch in der Wandbekleidung des Sperrengeschosses durch dezent strukturierte Keramikelemente umgesetzt. Auch die vier Zugänge greifen das natürliche Motiv auf und orientieren sich in ihrer Farbgebung an den frischen Grüntönen junger Blätter. Über ihnen spannt sich ein stilisiertes Blätterdach aus versetzt angeordneten rechteckigen Metallblättern, die die Deckenfläche strukturieren. Der Bahnsteig wird dadurch zum großen hellen Raum, der die Baumschule mit ihren Baumreihen abbildet. Diese Motive werden über eine spezielle Lasurtechnik auf den Sichtbeton angebracht. An zwei markanten Stellen gibt es künftig elegante Baumsilhouetten aus Edelstahl, welche die Verbindung zur Baumschule plastisch unterstreichen. Eine durchdachte Beleuchtung komplettiert das Gesamtkonzept. Punktuelle Leuchten sorgen für eine gleichmäßige und freundliche Ausleuchtung im Deckenbereich des Sperrengeschosses. Entlang des Bahnsteigs schaffen dezente Lichtstelen eine natürliche Atmosphäre.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die städtische Baumschule prägt die Umgebung des neuen U-Bahnhofs, der angrenzenden Quartiere und den gesamten Landschaftspark West entscheidend mit. Dieser ‚genius loci‘ spiegelt sich im Gestaltungskonzept wider. So entsteht ein direkter Bezug zum Stadtviertel und wir unterstreichen die Bedeutung von Bäumen für die Lebensqualität in unserer Stadt.“
Bezirksausschussvorsitzender Josef Mögele: „Der neue U-Bahnhof ist eine Reminiszenz an die Baumschule Laim. Sie ist ein beliebter Erholungsraum und prägt den Stadtteil. So wird dieser Ort bereits bei der Ankunft im Bahnhof erlebbar – als stünde man inmitten der Bäume der Baumschule. Insbesondere freut es mich, dass der Bahnhof von beiden Straßenseiten aus barrierefrei zugänglich ist. Die Verlängerung der U5 wird den ÖPNV in unserem Stadtteil nachhaltig verbessern.“
Das Baureferat arbeitet parallel zu Baulos 1, zwischen Laimer Platz und Willibaldstraße, an den Bahnhöfen Am Knie und Pasing sowie am Startschacht für den Vortrieb im Bereich des Baulos 2. Am künftigen U-Bahnhof Baumschule Laim führen künftig je zwei Ausgänge zur Kreuzung Gotthard-/Reutterstraße und zur Willibaldstraße. Geplant sind drei Aufzüge, vier Rolltreppen und sechs Treppen.
Interessierte Bürger*innen können die Unterlagen zum Architekturkonzept ab 25. Juni im U5-Infocenter, Willibaldstraße 70, an der Einfahrt zur Baumschule, ansehen. Das U5 Infocenter ist jeden Mittwoch von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet und am besten mit dem Bus Linie 57, Haltestelle Mitterfeldstraße zu erreichen. Das Infocenter dient auch als Startpunkt für Gruppenführungen.
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